Tag 1: Reflexion und Vernetzung
Der erste Tag widmete sich der Reflexion und dem fachlichen Austausch zwischen Theorie und Praxis. Anke Jakobs (ukb Berlin und Bundesvorstand BLGS) betonte in ihrem Vortrag zur Verantwortungsteilung zwischen Theorie und Praxis die Bedeutung einer engen Verzahnung beider Lernorte. Das Fazit: Theorie und Praxis sind keine Gegensätze, sondern zwei sich ergänzende Säulen, die nur durch klare Kommunikation, Akzeptanz der unterschiedlichen Logiken und eine gemeinsame Verantwortung erfolgreich sein können. Workshops und Best-Practice-Beispiele zeigten eindrucksvoll, wie innovative Ansätze diese Verbindung stärken können. Beim gemeinsamen Abendessen wurden die Netzwerke gestärkt und Gespräche vertieft.
Tag 2: Praxis erleben und reflektieren
Im Fokus des zweiten Tages standen praxisnahe Simulationen, die verdeutlichten, wie handlungsorientiertes Lernen Pflegeauszubildende auf komplexe Herausforderungen vorbereiten. Ein Perspektivwechsel wurde durch das Anagramm „Fehler = Helfer“ angeregt, das die Bedeutung von Reflexion und kontinuierlichem Lernen unterstrich.
„Die abschließenden Austauschrunden verdeutlichten das enorme Potenzial, das in der Zusammenarbeit aller Akteure liegt – indem wir die Grenzen zwischen Theorie und Praxis überwinden, schaffen wir eine echte Integration von Wissen und Können, bei der Denken und Handeln untrennbar miteinander verbunden sind“, resümiert Vivian Reich, Leitung ARTEMED AKADEMIE.
Potenziale und Perspektiven für die Pflegeausbildung
Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Verbindung von Theorie und Praxis ist der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Pflegeausbildung. Schwerpunkte für die Zukunft sind:
- Die Förderung von Eigenverantwortung bei Auszubildenden.
- Die kontinuierliche Optimierung von Reflexions- und Feedbackprozessen.
- Die noch engere Zusammenarbeit der Lernorte.
Save the Date 2025: Das nächste Netzwerktreffen „Theorie trifft Praxis“ findet am 20. und 21. November statt, diesmal im Artemed Krankenhaus Düren.